Etwas weniger Sport und mit Bedacht, heißt es für Zwei- und Vierbeiner in
der warmen Jahreszeit. Doch deswegen müssen sie noch lange nicht zu
Couch-Potatos werden. Diese Aktivitäten stehen hoch im Kurs und machen
richtig Spaß.
Wassersport für Zwei- und Vierbeiner
Logisch, dass Schwimmen beim Sommervergnügen Platz eins belegt. Sich in die Fluten zu stürzen und abzukühlen lieben Mensch und Hund. Das Apportieren von Bällen, Frisbeescheiben oder speziellem Wasserspielzeug ist für die Fellnasen zusätzlich der Hit. Etwas ruhiger wird’s beim SUPen mit dem tierischen Kapitän auf dem Bord. Es schult das Gleichgewicht und ist ein tolles gemeinsames Erlebnis. Doch bevor es aufs Brett geht, sollten Anfänger einen Kurs besuchen. Hundeschulen und Surfvereine bieten bundesweit Trainings an.
Mit doggie-golf zum Team werden
Bei dieser Adaption des Minigolfs der Zweibeiner ist Geschicklichkeit gefragt. Auf verschiedenen Bahnen, die der Halter selbst nach Anleitung bauen kann, muss der Vierbeiner einen Ball durch Löcher schubsen. Mit der Nase bitte, ins Maul nehmen ist nicht erlaubt.
Mensch und Hund bilden ein Team. Das ist gut für die Bindung und trainiert das Denkvermögen. Weil Zeit hierbei keine Rolle spielt, ist doggie-golf auch für ältere oder Hunde mit Handicap geeignet. Und mit gleichgesinnten Freunden ist der Spaß gleich doppelt so groß.
Mit dem Lastenfahrrad durch die Gegend
Das hohe Tempo beim Biken ist nichts für heiße Tage. Viel wohler fühlt sich die tierische Fracht in einem Elektro-Lastenfahrrad, wenn der Wind durch das Fell weht und einzig Frauchen oder Herrchen sich abstrampeln müssen. Gelegentlich dürfen die Fahrgäste aussteigen, um sich die Pfoten zu vertreten, wichtige Geschäfte zu tätigen oder herumzuschnüffeln.
Degility für alle Felle
Die langsame Form des Agility ist schonender für Herz und Kreislauf und dennoch spannend. In ruhigem Tempo überwindet der Hund Hindernisse wie wackelige Brücken, Reifen oder Stangen, orientiert sich im Irrgarten ganz an Frauchen oder Herrchen, wagt sich durch einen dunklen Tunnel oder läuft Slalom. Ganz gemächlich, doch dabei ist Kopfarbeit gefragt.
Walken macht Spaß
Konzentriertes Gehen in gemäßigtem Tempo ist insbesondere bei sehr hohen Temperaturen
effektiver als Joggen. Ideal sind die Morgenstunden, wenn es noch kühler ist. Das gilt besonders für Allergiker, denn dann ist auch die Pollenbelastung weniger hoch.
Gassi-Parcours sorgt für Beschäftigung
Peppen Sie den Spaziergang im Wald oder im Park etwas auf. Es muss ja nicht gleich ein Bootcamp werden, aber auf umgefallenen Baumstämmen oder Mauern balancieren, Sandgruben erklimmen, Leckerlis im dichten Moos oder in einem knorrigen Baum suchen, einfach mal abseits der gewohnten Wege querfeldein gehen oder durch einen Bach waten, verspricht großes Kino für die Vierbeiner.
Tipps:
- Pfoten eincremen gehört im Sommer zur Pflichtkür eines Halters. Heißer Asphalt und trockener Untergrund sind jetzt sehr strapaziös für Hundefüße.
- Rassen und Mischlinge mit dichtem Fell und Unterwolle benötigen eine entsprechende Sommerfrisur. Das Haar sollte getrimmt oder ausgedünnt werden, damit mehr Luft an dieHaut kommt. Bei allen anderen Vierbeinern gilt: Nicht zu kurz scheren, denn dann verliert das Fell seine schützende Funktion und es droht ein Sonnenbrand.
Fitnesscheck:
- Ist der Hund fit genug für sommerliche Aktivitäten? Ein allgemeiner Gesundheitscheckist für alle Vierbeiner ratsam. Der Tierarzt kann, gerade bei Senioren und kranken Schnauzen, Herz und Kreislauf untersuchen und entscheiden, wie viel Bewegung sein darf.
- Immer ausreichend Wasser mitnehmen.Genug Pausen, möglichst im Schatten, einlegen.
- Extremsport vermeiden.