Gestiegene Tierarztkosten sind oft der Grund für eine mangelnde Gesundheitsvorsorge für den Hund. Versicherungsexpertin Monika Jencius von der HanseMerkur erklärt, worauf bei Vertragsabschluss sowie bestehenden Verträgen zu achten ist.
Ein Kranken- oder OP-Schutz, der die Kosten für medizinische Behandlungen oder Operationen des Hundes abdeckt, ist freiwillig. Der Teufel aber liegt im Detail. Sind Routine- und Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Medikamente, Diagnostik und spezielle Behandlungen wie Physiotherapie komplett beinhaltet? Eine regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes ist sinnvoll, denn im Laufe der Zeit können sich die Policen ändern.
„Viele Policen bieten einen gesonderten OP-Schutz an, der sowohl geplante Eingriffe als auch Notoperationen mit einbezieht“, erklärt die Expertin. Neben Wartezeiten bei Neuabschluss, Höhe der Selbstbeteiligung und Kostenerstattung sind noch andere Faktoren maßgeblich. „Immer mehr Online-Anbieter locken mit vermeintlich günstigen Tarifen. Bei einem genaueren
Blick aber sind dann oft Leistungsbeschränkungen, Entschädigungsobergrenzen,
erhebliche spätere Beitragsanpassungen und andere Kosten versteckt.“
Auf die Ausschlusskriterien achten
Als erstes ist es wichtig, den Leistungsumfang und Deckung zu prüfen. Erstattet werden sollten Tierarzt- und Operationskosten für ambulante, stationäre und chirurgische Behandlungen, außerdem Medikamente, Unterbringung und Diagnostik. Eine freie Tierarzt- und Klinikwahl sollte stets Bestandteil sein. Weitere Behandlungen wie Physiotherapie, Impfungen, Kastrationen oder Sterilisation ohne medizinische Notwendigkeit sowie die Kennzeichnung mit einem Chip sind dagegen oft ausgeschlossen.
Vorerkrankungen oder gesundheitliche Probleme, die bereits vor Vertragsabschluss bestanden oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums danach diagnostiziert wurden, sind ebenfalls häufige Ausschlusskriterien. „Des Weiteren schließen einige Versicherer rassespezifische Erkrankungen aus, wie Hüftdysplasie bei großen oder Atemprobleme bei kurzköpfigen Hunden“, weiß Monika Jencius und verweist hier auf eine Besonderheit der HanseMerkur. „Wir übernehmen sogar diese Kosten, und das bis zum vierfachen GOT-Satz.“
Fallstricke in den Verträgen können tückisch sein
Nach dem Abschluss kann es eine Wartezeit geben, während der noch keine Leistungen erbracht werden. Diese Wartezeit variiert je nach Anbieter und Leistung, in der Regel sind es drei Monate. Bei Unfällen entfällt sie aber und der Versicherungsschutz greift sofort.
„Überprüfen Sie jährlich den Versicherungsschutz, um sicherzustellen, dass er noch den aktuellen Bedürfnissen Ihres Hundes entspricht“, sagt die HanseMerkur-Beraterin. „Einige Versicherungen haben Altersbeschränkungen für bestimmte Leistungen oder erhöhen die Prämien mit dem Alter des Tieres. Seien Sie sich dieser möglichen Veränderungen bewusst und planen Sie entsprechend.“ Außerdem rät sie alle tierärztlichen Berichte und Rechnungen sorgfältig aufzuheben. Eine gute Dokumentation erleichtert im Fall der Fälle die Einreichung von Ansprüchen und die Kommunikation mit der Versicherung.
Welcher Schutz ist die Richtige?
Die Hundehalterhaftpflichtversicherung sollte sofort abgeschlossen werden und ist in einigen Bundesländern sogar Pflicht. Sie deckt Schäden ab, die der Hund anderen Personen oder deren Eigentum zufügt. Für einen kleinen Beitrag sichern sich Tierbesitzer so vor möglichen finanziellen Folgen ab.
Eine OP-Versicherung ist eine kostengünstige Alternative und gegenüber der Vollversicherung ein empfehlenswerter Kompromiss. „Darüber hinaus ist es ratsam, den individuellen Bedarf und die damit verbundenen Risiken abzuwägen“, so Jencius. Mit einer Selbstbeteiligung können Halter die monatlichen Prämien senken, ohne auf den kompletten Schutz verzichten zu müssen.
Die Hundekrankenversicherung der HanseMerkur überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, deckt allgemeine Behandlungen wie Diagnostik und alternative Behandlungsmethoden in unbegrenzter Höhe ab und begrenzt auch die jährlichen Entschädigungen nicht. „Außerdem erleichtern wir den Zahlungsprozess durch direkte Abrechnung mit dem Tierarzt“, sagt die Versicherungsexpertin.
Gesundheit wird belohnt
Regelmäßige Tierarztbesuche und Gesundheitschecks sind sinnvoll, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Für Vorsorgemaßnahmen gibt es eine jährliche Gesundheitspauschale. Und noch etwas ist für Jencius maßgeblich: „Unsere Kunden haben nach einer Vertragslaufzeit von einem Jahr ein tägliches Kündigungsrecht.“
Hilfreich ist es auch einen Plan für Notfälle, einschließlich der Kenntnis von 24-Stunden-Tierkliniken in Ihrer Nähe und der Überprüfung, ob Ihre Versicherung Notfallbehandlungen abdeckt, zu erstellen. „Halten Sie den Kontakt zu Ihrer Versicherung aufrecht, insbesondere bei Fragen oder Unklarheiten über den Versicherungsschutz. Eine gute Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass Sie im Ernstfall gut abgesichert sind“, erklärt die Fachfrau.
Bei allen Fragen rund um Tarife, Behandlungen oder Erstattungen steht Monika Jencius als Expertin für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Lästige Warteschleifen gibt es bei ihr nicht.
Mehr Informationen und alle Tarife gibt es hier: https://www.hansemerkur.de/mon8ika.jencius
und auf Instagram: monika.hansemerkur
Text: Suzanne Eichel